Muttertag in unserer Pfarre

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Bei wunderbarem Frühlingswetter kamen zahlreiche Gläubige, Kinder, junge und erwachsene Menschen zum Sebastianplatz, um mit Bischof Benno den Sonntagsgottesdienst am Muttertag zu feiern. In besonderer Weise hat sich unsere Moatlagruppe unter der Leitung von Sr. Monika sowie der musikalischen Leitung von Manuela und Willi Kaufmann eingebracht: Sie musizierten und sangen und berührten die Herzen. Lesung, Fürbitten und ein kleines Spiel haben sie vorgetragen.

Zum Abschluss überreichten sie nicht nur den Müttern ein schönes Dankeschön, auch für die 89jährige Mutter von Bischof Benno gab es ein Geschenk zum Muttertag von den Gisiger Moatla.

Noch am selben Tag dokumentierte die Katholische Presseagentur die Predigt von Bischof Benno.

Jede Mutter ist in ganz besonderer Weise ein Abbild Gottes, ein „Beispiel“ für seine Liebe zu uns Menschen. Das hat der Feldkircher Bischof Benno Elbs am Muttertag in den Mittelpunkt seiner Predigt in der Pfarre Feldkirch-Gisingen gestellt. „Wir alle haben eine Mutter und das heißt: Am Anfang unseres Lebens steht jemand, der uns liebt; der will, dass es uns gut geht; der will, dass wir wachsen, uns entfalten.“ Eine Mutter schenke somit Liebe und Leben, „auf die wir alle angewiesen sind: eine Liebe, die sich ganz aufopfert; die heilt, die uns groß werden und leben lässt“, sagte Elbs. „Genau das will auch Gott von uns.“ Der Vorarlberger Bischof erinnerte an den „Brief an die Frauen“, den Papst Johannes Paul II. 1995 schrieb. Eine schöne Stelle zum Mutter-Sein darin laute: Jede Frau werde für das Kind, das sie zur Welt bringt, zum „Lächeln Gottes“. Im Dank an seine Adressatinnen habe der Papst aus Polen darauf hingewiesen: „In deinem Muttersein öffnest du dich in Freude und Schmerz für das einzigartige Wunder des Lebens.“ Elbs dazu: „Heute – und nicht nur heute – ist der Tag, an dem wir ihnen ein Lächeln zurückschenken können.“ Mutter sei man nicht nur für einen Augenblick, sondern ein ganzes Leben lang. Und dies nicht nur an den sorgenfreien Tagen, sondern auch in schwierigen Zeiten: „wenn das eigene Kind beginnt, seine eigenen Wege zu gehen, und sich womöglich irgendwo verrennt; wenn man Homeoffice, Homeschooling und Erziehung zeitgleich absolvieren muss; oder wenn Streit und Misstrauen aufbrechen.“ Bezugnehmend auf das Tagesevangelium erwähnte Elbs die Aufforderung Jesu: „Bleibt in meiner Liebe.“ Das sei weniger ein Aufruf zum Durchhalten als eine Einladung, an der Liebe zu ihm festzuhalten. In schwierigen Momenten des Alltags oder bei Spannungen im Familienleben sollen wir uns – so der Bischof und ausgebildete Psychotherapeut -daran erinnern, dass alle Menschen von Gott geliebt seien. „Ich denke, Mütter leben dieses ‚Bleiben in der Liebe‘ beispielhaft vor“, fügte Elbs hinzu.